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Druck

Druckschalter

Ein Druckschalter ist ein Instrument, das sich öffnet oder schließt, wenn ein voreingestellter Druckwert erreicht wird. Druckschalter stellen bei einem Druckanstieg oder -abfall einen elektrischen Kontakt her, wenn der voreingestellte Wert erreicht ist. Druckschalter gibt es in verschiedenen Formen für unterschiedliche Anwendungen.

So wird diese Art von Schalter in industriellen HVAC-Systemen, Schiffsmotoren oder bei anderen industriellen und mechanischen Prozessen eingesetzt. Ein Druckschalter ist nicht mit einem Drucktransmitter zu verwechseln. Ein Drucktransmitter wandelt den Druck in eine nutzbare elektrische Leistung um, während ein Druckschalter eine Reaktion auf das Druckniveau erzeugt.

Es gibt zwei Arten von Druckschaltern: mechanische Druckschalter und elektronische Druckschalter. Je nach den Anforderungen und Bedürfnissen des Prozesses können mechanische oder elektronische Druckschalter verwendet werden.

Was ist ein mechanischer Druckschalter?

Der Schalter wird ausgelöst, wenn ein mechanischer Druckschalter den eingestellten Druck erreicht. Ein mechanischer Druckschalter arbeitet mit einer Feder und einer Membran bzw. einem Kolben, um zu steuern, bei welchem Druck der Mikroschalter ausgelöst wird. Wenn er ausgelöst wird, benötigt der Schalter keine Versorgungsspannung. Einer der Vorteile mechanischer Druckschalter ist ihre unabhängige Zuverlässigkeit.

Die Differenz zwischen dem Schaltpunkt und dem Rücksetzpunkt wird als Hysterese bezeichnet. Diese Hysterese wird als Prozentsatz des Schaltpunktwertes definiert. Der Hersteller des Druckschalters, unabhängig davon, ob es sich um einen WIKA, Danfoss oder Trafag handelt, legt die Hysterese fest, und bei den meisten mechanischen Schaltern ist sie vom Benutzer nicht konfigurierbar.

WIKA Druckschalter sind mit hochwertigen Mikroschaltern ausgestattet. Selbst das Schalten von elektrischen Lasten bis zu 15 A/220 V ist mit einem mechanischen Druckschalter von WIKA problemlos möglich. Für das Arbeiten mit sehr niedrigen Spannungen, wie z.B. in SPS, bietet WIKA argongasgefüllte Mikroschalter mit vergoldeten Kontakten an. Elektronische Druckschalter eignen sich ebenfalls sehr gut zum Schalten von Kleinspannungen.

Was ist ein elektronischer Druckschalter?

Ein elektronischer Druckschalter hat seinen Ursprung im elektronischen Drucksensor. Mehrere elektronische Druckschalter bieten neben dem elektrischen Schaltsignal ein zusätzliches, dem Druck proportionales Analogsignal. Der Schaltpunkt eines elektronischen Schalters kann werksseitig eingestellt oder, im Gegensatz zum mechanischen Druckschalter, vor Ort entsprechend den Anforderungen der Anwendung programmiert werden.

Elektronische Druckschalter eignen sich für automatisierte und kontrollierte Prozesse, die programmierbare Funktionen, eine digitale Anzeige, Flexibilität, Genauigkeit, IP-Schutz und Stabilität erfordern.

Wie man den richtigen Druckschalter auswählt

Entscheiden Sie zunächst, für welches Medium der Druckschalter eingesetzt werden soll. Das Medium muss mit dem Gehäuse und dem Dichtungsmaterial des Schalters kompatibel sein. Typische Medien, in denen Druckschalter eingesetzt werden, sind:

  • Hydraulisches Öl
  • Heizöl
  • Terpentin
  • Ottokraftstoff/Benzin
  • Luft
  • Wasser

Der maximale Betriebsdruck des Schalters ist ebenso entscheidend wie die Art des Mediums. Eine Membranausführung eignet sich gut für Vakuum- und Niederdruckanwendungen. Für Hochdruckanwendungen sollten Sie eine Kolbenausführung verwenden.

Achten Sie außerdem auf folgende Punkte:

  • Der Temperaturbereich des Mediums und des Druckschalters.
  • Die Genauigkeit des Druckschalters in Verbindung mit der für den Prozess oder das Produkt erforderlichen Genauigkeit.
  • Typ des Druckschalters. Für Niederdruck- und Vakuumanwendungen verwenden Sie einen Schalter in Membranbauweise. Für Hochdruckanwendungen verwenden Sie einen Schalter mit Kolbenausführung.
  • Benötigen die Druckschalter eine Zulassung, z. B. für die ATEX-Zonen 1, 2 und 22?
  • Art des Schalters: Ein elektrischer Druckschalter ist teurer, bietet aber im Vergleich zu einem mechanischen Druckschalter eine bessere Kontrolle über die Einstellungen, wie Drucksollwert und Hysterese.

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